Für viele Hunde gibt es kaum etwas Schöneres, als ins Wasser zu springen und vergnügt zu paddeln. Ob an heißen Sommertagen zur Abkühlung oder als gelenkschonende Bewegung – Hundeschwimmen in sogenannten Hundeschwimmbädern ist für viele Vierbeiner eine wunderbare Beschäftigung.
Doch nicht jeder Hund ist von Natur aus ein geübter Schwimmer … Egal, ob gezieltes Schwimmtraining, wildes Toben in den Wellen oder sanftes Planschen am Ufer – wichtig ist, dass der Hund Freude am Wasser hat und sich sicher fühlt. Mit der richtigen Vorbereitung steht einem unbeschwerten Badevergnügen nichts im Weg!
In diesem Artikel erfährst du alles über die Vorteile des Hundeschwimmens, den wachsenden Trend der Hundeschwimmbäder und ihrer Entstehung.
Warum ist Hundeschwimmen gesund?
Hundeschwimmen ist nicht nur ein riesiger Spaß für unsere Vierbeiner, sondern auch ein effektives Ganzkörpertraining.
- Gelenkschonendes Training – Das Wasser trägt das Körpergewicht, wodurch die Gelenke entlastet werden. Besonders für ältere Hunde oder Hunde mit Arthrose ist das ideal.
- Ganzkörpertraining – Beim Schwimmen werden fast alle Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht, was die Muskulatur stärkt und den Bewegungsapparat fördert.
- Herz-Kreislauf-Fitness – Die Ausdauer verbessert sich, da das Herz-Kreislauf-System effektiv trainiert wird.
- Gewichtskontrolle – Schwimmen verbrennt viele Kalorien und beugt Übergewicht vor oder hilft übergewichtigen Hunden, auf gesunde Weise abzunehmen.
- Weniger Verletzungsgefahr – Im Vergleich zum Laufen oder Springen auf hartem Untergrund gibt es beim Schwimmen kaum eine Belastung der Knochen und Bänder.
- Therapeutische Wirkung – Schwimmen wird oft in der Physiotherapie für Hunde nach Verletzungen oder Operationen eingesetzt, um die Rehabilitation zu unterstützen.
- Mentale Stimulation – Schwimmen und Spaß im Wasser reduzieren Stress und sorgen für geistige Ausgeglichenheit.
Besonders Rassen mit besonderen anatomischen Merkmalen, wie Dackel mit ihren langen Rücken und kurzen Beinen, profitieren besonders vom Schwimmen. Hundeschwimmen ist also eine hervorragende Möglichkeit deinen Vierbeiner fit, gesund und glücklich zu halten.
Hundeschwimmbäder
Immer mehr Hundebesitzer entdecken die zahlreichen Vorteile des Schwimmens für ihre Vierbeiner. Ob zur Unterstützung bei Gelenkproblemen, zur Rehabilitation nach einer Verletzung oder einfach als gelenkschonende Fitness – Schwimmen ist für Hunde eine ideale Bewegungsform.
Doch nicht jeder Hund hat die Möglichkeit, in einem sicheren und sauberen Umfeld ins Wasser zu gehen. Hier kommen Hundeschwimmbäder ins Spiel. Wenn Du also nach einer aktiven und gesunden Beschäftigung für deinen Dackel suchst, ist ein Besuch eines Hundeschwimmbades oder einer Hundeschwimmschule definitiv eine Überlegung wert!
Obwohl es bislang nur wenige spezialisierte Schwimmbäder für Hunde gibt, steigt die Nachfrage stetig. Immer mehr Einrichtungen eröffnen und bieten professionelle Wassertherapie, gezieltes Training oder einfach Plansch-Spaß für Hunde an. Sie arbeiten mit ausgebildeten Trainern und Physiotherapeuten zusammen, die individuell auf die Bedürfnisse jedes Hundes eingehen. Die Schwimmstunden finden in beheizten und chlorfreien Becken statt, damit die Vierbeiner optimale Bedingungen haben.
Die Entstehung der Hundeschwimmbädern
Hundeschwimmbäder sind aus der zunehmenden Erkenntnis über die gesundheitlichen Vorteile des Schwimmens für Hunde entstanden. Ursprünglich wurden Hunde in Rehabilitationszentren für Tiere nach Verletzungen oder Operationen im Wasser therapiert. Besonders bei Gelenkproblemen, Hüftdysplasien oder Bandscheibenvorfällen (wie sie z.B. bei Dackeln häufig vorkommen) erwies sich Wassertraining als äußerst wirksam.
Die ersten professionellen Hundeschwimmbecken wurden in den 1990er Jahren in Tierkliniken und Reha-Zentren eingerichtet. Tierärzte und Physiotherapeuten erkannten, dass Schwimmen nicht nur die Heilung fördert, sondern auch präventiv helfen kann, Muskeln aufzubauen und Belastungen der Gelenke zu reduzieren.
Mit der Zeit wurden Schwimmangebote auch für gesunde Hunde immer beliebter. Heute gibt es Hundeschwimmschulen nicht nur als Therapieeinrichtungen, sondern auch als Freizeit- und Sportangebote für Hunde jeder Größe. Es sind Schwimmzentren entstanden, in denen Hunde einfach zum Spaß oder zur Fitness ins Wasser können. Aus gutem Grund sind viele Hundeschwimmbäder an eine Physiotherapiepraxis oder Hundeschule angeschlossen.
Kursangebote von Hundeschwimmbädern

Hundeschwimmbäder haben ein breites Angebot an Kursen, die darauf abzielen, den individuellen Bedürfnissen jedes Hundes gerecht zu werden. Die Kurse dauern pro Einheit zwischen 30 und 60 Minuten. Das freie Schwimmen kann sowohl individuell als auch in der Gruppe gebucht werden. Nachfolgend findest Du einen Überblick über die wichtigsten Kursangebote von Hundeschwimmbädern.
- Wassergewöhnung für Hunde – Ein Kurs, welcher Hunden hilft, sich an das kühle Nass zu gewöhnen und das Schwimmen angstfrei und sicher zu erlernen. Dies kann auch für Hunde nützlich sein, die bereits eine Angst vor Wasser entwickelt haben. Diese können durch behutsame Annäherung, positive Bestärkung das Schwimmen auch später noch erlernen.
- Freies Schwimmen für Hunde – Einzelne oder Gruppenschwimmstunden für Hunde, bei denen sie in einem sicheren, hundegerechten Becken und jeder Menge Spaß schwimmen können.
- Entspannung und Stressabbau – Das Schwimmen wird auch als eine Methode zur Beruhigung von Hunden genutzt, die ängstlich oder gestresst sind.
- Seniorenschwimmen – Ältere Hunde profitieren von sanften Schwimmeinheiten, um die Muskulatur zu stärken und Gelenkprobleme zu lindern.
- Kurse für Hunde mit besonderen Bedürfnissen – Einige Schulen bieten auch Programme für Hunde mit besonderen Verhaltensproblemen an, bei denen das Schwimmen helfen kann, den Hund zu beruhigen und die Bindung zwischen Hund und Besitzer zu stärken.
- Wasser-Agility – Dieser Kurs eignet sich perfekt, um Hunde sowohl geistig als auch körperlich zu fördern. Ähnlich wie bei einem Parcours an Land wird hier ein abwechslungsreicher Hindernisparcours im Wasser gestaltet.
- Aqua-Therapie – Eine spezielle Form der Therapie, bei der das Schwimmen in einem Pool zur Behandlung von körperlichen Beschwerden wie Gelenkproblemen, Rückenproblemen oder Übergewicht eingesetzt wird.
- Fitness-Training – Hier werden spezielle Programme angeboten, um die Muskelkraft und Ausdauer des Hundes zu steigern. Dies kann für sportliche Hunde oder Hunde, die eine intensive körperliche Betätigung benötigen, sinnvoll sein.
- Therapeutisches Schwimmen – Dies ist besonders für Hunde mit gesundheitlichen Einschränkungen oder nach einer Operation wichtig. Hier wird das Schwimmen unter professioneller Anleitung zur Rehabilitation genutzt.
Regeln eines Hundeschwimmbades
Vor dem Besuch eines Hundeschwimmbades, sollte sich jeder mit den jeweiligen Regeln vertraut machen. Diese sind auf der Website der Betreiber einsehbar.
Grundsätzlich ist ein ausreichender Impfschutz Voraussetzung, um das Hundeschwimmbad besuchen zu dürfen. Zudem sollte die letzte Mahlzeit des Hundes mindestens zwei Stunden zurückliegen. Der Vierbeiner sollte sauber und frisch gebürstet sein. Läufige Hündinnen müssen vom Wasser pausieren. Hunde mit Harn- oder Kotinkontinenz, Hunde mit Hauterkrankungen sowie offenen Wunden, aber auch akuten Infekten, sind vom Schwimmbadbesuch zum Schutz aller Hunde ausgeschlossen.
Handtücher und Schwimmwesten sollten nicht fehlen. In den meisten Hundeschwimmbädern können sie auch gegen eine geringe Gebühr ausgeliehen werden.
Wo finde ich Hundeschwimmbäder?
Hundeschwimmbäder finden sich in vielen Regionen Deutschlands, häufig in größeren Städten oder in der Nähe von Hundeschulen und Physiotherapieeinrichtungen.
Wenn du ein Hundeschwimmbad in deiner Nähe suchst, bietet eine Google-Suche nach „Hundeschwimmbad [deine Stadt]“ meist schnelle Ergebnisse. Darüber hinaus sind viele Hundeschwimmbäder eng mit Hundeschulen oder Tierphysiotherapiepraxen verbunden, die dir weiterhelfen können. Eine Kontaktaufnahme mit diesen Einrichtungen ist eine gute Möglichkeit, um herauszufinden, ob in deiner Region spezielle Schwimmangebote für Hunde existieren.
In sozialen Medien, vor allem in Facebook-Gruppen oder Instagram, kannst Du ebenfalls nach Erfahrungen und Empfehlungen suchen, um ein Hundeschwimmbad in deiner Region zu finden.
Fazit: Hundeschwimmen ist nicht nur eine tolle Freizeitbeschäftigung, sondern auch eine wertvolle Möglichkeit, die Gesundheit und Fitness deines Hundes zu fördern. In speziellen Hundeschwimmbädern und Hundeschwimmkursen findet jeder Vierbeiner das passende Angebot. Gönne deinem Liebling diese wohltuende Erfahrung und entdecke gemeinsam die Freude am Wasser!
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